Eva Bromée
Treffen Sie unsere Lundhags-Freundin Eva, professionelle Jägerin und Hundeliebhaberin
Natur verkörpert: Eva Bromée – die Jägerin, die Hundetrainerin und die Wildnisführerin, die mehr draußen als drinnen lebt.
Frühling, Sommer, Herbst und Winter – Eva lebt in und von der Natur.
– Gehe für eine Stunde im Kylträsk Pilze sammeln. Dort gibt es keinen Empfang, aber ich schreibe dir, wenn ich wieder unten bin :D. Es sind zwei Stunden vergangen, seit die letzte Nachricht auf dem Bildschirm erschien. – Rufe dich morgen an! Es gab Nieselregen und Hagel. Und jetzt kommen Gäste zum Abendessen :D.
Unser Treffen wäre wohl reibungsloser verlaufen, hätte ich mich auf einen robusten Quad geschwungen und wäre ihr in die Höhen der Vindelfjällen gefolgt. Am Ende sitzen wir aber doch zusammen und können reden. Die Pfifferlingssuche war erfolgreich, und die Gäste sind satt und zufrieden.
Eva stammt aus dem Dorf Klövsjö in Jämtland, „dem besten Dorf der Welt“. Heute lebt sie in Ammarnäs, wo der malerische Vindelälven eine schmale Kurve macht.
Der Herbst und Winter sind für Eva eine intensive Zeit. Es wird Elch gejagt und die Hunde werden trainiert. Eva hat Vorstehhunde für die Vogeljagd und setzt Windhunde für die Streunerjagd ein. Mit der schokoladenbraunen Kelpiehündin „Illu“ ist eine etwas andere und spannende Jagd möglich.
– Die Kelpie läuft an der Leine. Wenn wir zusammen jagen, schleichen wir uns gemeinsam an die Beute heran. Dann ist es natürlich wichtig, sehr leise zu sein. Das ist etwas ganz Besonderes.
Es fällt leicht, Eva für ihr abenteuerliches Leben zu beneiden. Wenn sie von ihren kommenden Unternehmungen erzählt, möchte man sie sofort begleiten.
Eva streift oft durch die unberührten Vindelfjällen während der Jagd, die meist mehrere Tage dauert, ohne dass die Gruppe in die Zivilisation zurückkehrt. Dennoch versucht Eva, ihr Gepäck minimal zu halten.
– Für einen dreitägigen Ausflug reicht ein Rucksack mit 34 Litern. Darin ist alles, was man an Essen und Ausrüstung braucht, sagt Eva, die sich in den Bergen für einen einfachen und funktionalen Lebensstandard entscheidet. Eine einfache Berghütte als Basislager reicht ihr völlig aus.
Für Eva geht es bei der Jagd nicht ums Töten an sich. Natürlich gibt die Jagd ihr auch einen Adrenalinschub, doch ihre Beschreibung ihres Lebens in der Natur steht in starkem Kontrast zur Trophäenjagd.
– Ich habe wirklich kein Bedürfnis, Tiere zu töten. Manchmal muss ich jagen, aber ich schieße niemals mehr, als ich brauche. Wenn der Gefrierschrank voll ist, würde ich nie auf die Jagd gehen, sagt Eva, die das Gewehr im Gegenteil genauso gut ruhen lassen kann.
– Manchmal denke ich an ein Filmzitat, in dem eine alte Tante eine Ziege schlachten soll, die ihr nahe stand: „Du hast mir Wärme gegeben, du hast mir Liebe gegeben, und nun wirst du mir auch Fleisch geben.“ Ich erkenne mich darin sehr gut wieder; der Moment des Todes wird immer schwer sein.
Manchmal beobachtet sie die Tiere einfach nur, um von ihnen zu lernen – Lektionen, die sie in ihrer Rolle als verantwortungsbewusste Jägerin braucht. Zum Beispiel für die bevorstehende Birkhuhnjagd.
– Wenn das Wetter schlecht ist, während die Birkhühner brüten, wird es oft ein schlechtes Jahr für sie. Im Frühsommer gab es viel Hagel, als die Birkhühner auf ihren Eiern saßen. Nach dem Sturm war ich draußen, um nachzusehen, wie viele Küken geschlüpft waren. Da habe ich darüber nachgedacht, wie sie es wohl geschafft haben.
– Einfach nur dazusitzen und ein paar Elche zu beobachten, wie sie miteinander umgehen, das finde ich schön.
Sobald Eva in den Bergen ist, nutzt sie die Ressourcen der Natur und alte, bewährte Methoden zur Konservierung, Lagerung und Zubereitung von Lebensmitteln. Fleisch und Fisch werden gesalzen und getrocknet. Eine kalte Quelle wird zu einem natürlichen Kühlschrank. Das Fleisch, das die Jagd liefert, wird immer auf die bestmögliche Weise verarbeitet.
Das Leben in den Bergen das ganze Jahr über hat Eva zu einer intensiven Nutzerin von Ausrüstungen für das Leben im Freien gemacht. Stiefel, Hosen, Unterwäsche, Zwischenschichten, Shell- und Daunenjacken. Es gibt nicht viele Kleidungsstücke, zu denen Eva keine Meinung oder Ansicht hat. Gesund und klug sind diese Ansichten ebenfalls.
Wenn es um Stiefel geht, sind es die mit höheren Schaft, die Eva bevorzugt. Die Vorteile sind laut ihr zahlreich.
– Ich finde hohe Stiefel sehr angenehm. Sie bieten so eine gute Unterstützung. Ich ziehe meine Stiefel immer extra fest zu und nehme Riegel, ähnlich wie wenn man auf dem Eis beim Eishockey unterwegs ist, sagt sie und lobt die Wasserdichte der Zellgummistiefel.
– Meine hohen Syncro-Stiefel sind großartig zum Waten. Es ist auch perfekt, dass ich die Stiefel mit der Hose verbinden kann, sodass man sich noch besser schützt, sagt Eva, die auch die Vorteile der klassischen Lederstiefel von Lundhags schätzt.
– Sie trocknen sehr schnell im Vergleich zu Stiefeln mit Membran. Auch wenn meine Stiefel am Abend durchnässt sind, sind sie am nächsten Tag trocken. Ich nehme einfach die Sohle heraus und stelle alles neben den Ofen. Aber nicht zu nah, habe ich festgestellt. Wenn sie zu heiß werden, können sie ein wenig schrumpfen, haha. Wenn der Winter besonders kalt ist, wie es oft dort ist, wo Eva lebt, hat sie einen guten Tipp für diejenigen, die auch in wärmeren Stiefeln noch frieren. Frieren ist schließlich immer sehr individuell.
– Manchmal kann es minus 30 Grad sein, wenn ich draußen bin. Dann habe ich Heu und selbstgemachte Einlagen in den Stiefeln.
Das Leben im Freien endet für Eva nicht im Winter. Es passiert nur in einer anderen Form. Unter anderem versucht sie, beim Angeln aufzuholen. Eva gibt großzügig Tipps zu einigen der besten Angelgewässer im Süden von Lappland im Winter.
– Gavasjaure und Tjålmejaure sind großartige Seen. Im Sommer ist Kylån hervorragend, wo es viele Felchen und Forellen gibt, sagt Eva, deren absolut bester Angelausflug jedoch auf der anderen Seite der Grenze liegt.
– In Virevattnet in Norwegen schwimmen die größten Felchen.
Freizeit und Urlaub, hat sie dafür Zeit und wo zieht sie es dann vor, hinzugehen? Das ist ein wenig kompliziert, erklärt sie. Der Urlaub ist wie in den Job eingebacken, der auch das Leben ist, und er hört nie wirklich auf.
– Freizeit kann sein, wenn ich eine Weile selbst jagen kann, sagt sie und erklärt: Wenn sie nur Zeit hätte, würde sie gerne ins Ausland reisen und ihre Traumreise verwirklichen.
– Ich würde zu einer Reise nach Grönland oder Alaska nicht nein sagen, nur wegen der Tierwelt!